Unter Partizipation versteht man die aktive Beteiligung bei der Erledigung gemeinsamer Angelegenheiten. Grundhaltung für partizipative Prozesse ist, die Kinder als Expert*innen in eigener Sache zu sehen. Das Kind wird als aktive*r, gleichwertige*r Partner*in und kompetente*r Akteur*in ihrer*seiner eigenen Bildung angesehen.

Grundlage für gelebte Partizipation ist ein Hinterfragen der eigenen Haltung, sowie ein Loslassen bekannter Strukturen und ist somit auch ein Stück weit, Macht abzugeben.

Damit Demokratie und Partizipation gelingen kann, braucht es ein „sich einlassen“ auf dieses neue Thema, welches die Chance bietet für vielfältige Bildungsprozesse, die stark vom Kind ausgehen.

In dem Seminar werden folgende Themen behandelt und die pädagogischen Fachkräfte erhalten Handwerkszeug für gelingende Partizipation:

• Partizipation als Chance in der täglichen Arbeit mit den Kindern
• Partizipation heißt NICHT, Kinder dürfen alles, was sie wollen – Partizipation soll ein Mitbestimmen im Alltag sein und so sollen Kinder Handlungsspielraum erfahren können
• Partizipation als Chance für die Erziehungspartnerschaft
• Kritische Stimmen und ein guter Umgang mit diesen
• Ebenen und Stufen von Partizipation
• Formen der Beteiligung (Projektbezogene Formen, offene Formen, Repräsentative Formen, Verfahren und Abstimmungsmöglichkeiten, Umgang mit Konflikten, … )

• Gemeinsam wollen wir uns mit einfachen Möglichkeiten für Mitentscheidung und Mitbestimmung auseinandersetzen und überlegen, wo können Kinder tatsächlich einen guten Beitrag leisten, um auch Selbstwirksamkeitserfahrungen machen zu können.
• Theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema Partizipation im Umgang mit Kindern.
• Selbstreflexion anregen und gemeinsam nachdenken über feinfühliges und partizipatorisches Verhalten den Kindern gegenüber